Sehr auffällig stehen sie zwischen vielen anderen süßen Köstlichkeiten beim Konditor, die Punschkrapferl. Durch ihre stark rosa farbene Glasur stechen sie immer hervor und wollen die potentiellen Kunden verführen. Als bekennender Fan des Punschkrapferls werde ich dann durchaus mal etwas schwach und gönne mir so ein edles Teil. Doch woraus besteht denn solch ein Punschkrapfen? Hat diese Süßspeise irgend etwas mit dem klassischen Faschingskrapfen gemeinsam? Diese und noch ein paar andere Fragen klären wir in der aktuellen Folge des Podcast. Ich wünsche euch viel Spaß beim Anhören!
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den angesprochenen Artikel im Podcast findet ihr hier.
Punschkrapferl (20 Stk)
Biskuit:
- 10 Eier
- 20 Gramm Staubzucker
- Vanillezucker
- Salz
- Abrieb von zwei Zitronen
- 200 Gramm Feinkristallzucker
- 250 Gramm Mehl
Füllung:
- 125ml (Inländer) Rum
- Saft 1 Orange
- Abrieb einer halben Orange
- Abrieb einer Zitrone
- 100 Gramm Zartbitterschokolade
- Zimt
- 200 Gramm Marillenmarmelade
Glasur einfach:
- 250 Gramm weißen Fondant
- Lebensmittelfarbe
Glasur aufwendig:
- 4 Eiklar
- 8 EL Orangensaft
- 800 Gramm Staubzucker
- Lebensmittelfarbe
- Eier trennen
- Dotter mit Staubzucker, Vanillezucker, Salz und Abrieb schaumig schlagen
- Eiklar leicht anschlagen
- Feinkristallzucker beigeben und steif schlagen
- Eischnee unterheben
- Mehl (durch ein Sieb) dazu geben und vorsichtig unterheben
- Backrohr auf 200°C Ober-/Unterhitze aufheizen
- Hälfte der Masse auf ein Backblech mit Backpapier geben und 10 Minuten backen
- mit zweiter Masse wiederholen
- danach auf bezuckerte Arbeitsfläche stürzen und Backpapier entfernen
- aus den Böden ca. 20 x 25 cm Rechtecke schneiden
- Reste des Biskuit zerkleinern und in eine Schüssel geben
- Schokolade fein reiben und mit den restlichen Zutaten zu den Teigresten geben
- alles gut durchkneten, bis einheitliche Masse entsteht
- Biskuitboden in einen Rahmen oder hohe passende Kuchenform leben
- mit Marmelade und danach der Fülle bestreichen
- mit zweiten Boden verschließen und über Nacht kalt stellen (mit Brett beschweren)
- einfach: Fondant erwärmen und mit Lebensmittelfarbe einfärben
- aufwendiger: alle Zutaten gut verrühren, bis schöne Masse entsteht, mit Lebensmittelfarbe färben
- Punschkrapferlrohling stürzen und in 20 Quadrate schneiden
- Oberseite aprikotieren – mit warmer Marillenmarmelade bestreichen
- etwas abkühlen lassen und danach glasieren
- evt mit etwas flüssiger Kuvertüre und Cocktailkirschen verzieren
Oh Mann! Ich hab die Folge gestern vor dem Einschlafen gehört. Ich bin mit aufgerissenen Augen im Bett gelegen und dachte nur noch: „Punschkrapferl! Eeewig nicht gegessen! Muss! Puschkrapferl! Haben!“ dann die Ernüchterung – Aschermittwoch… Aber es hilft nix. In mein Hirn war es schon eingebrannt. Also heute los. Doch wo bekommt man ein echtes gutes Punschkrapferl? Sicher nicht bei den Zwischendurchweckerlbäckerketten. Hmmm. Vielleicht bei der Konditoreikette in Therme-Wien-Nähe…? Das könnte qualitativ ganz gut sein.
So. Und nun steht es vor mir. Das rosa Ding, das die Endung -erl unbedingt verdient, denn sehr groß ist es nicht. Zum Glück – is ja Aschermittwoch… 😉
PS: kennst Du einen guten Punschkrapferl-Dealer? Das das ich jetzt hab ist innen hell! Ich war entsetzt! Punschkrapferl gehören für mich innen dunkel und kompakt.
Von der Kurkonditorei Oberlaa hatte ich bis jetzt noch kein Punschkrapferl. Im Raum Wien sehr gut sind die vom Ungersbäck in Mödling (5 Gehminuten vom Hbf) oder beim Joseph Genuss (dort habe ich zwar noch keines verkostet, aber einige andere Sachen und die waren echt spitze). Sonst würde mir spontan in Wien nichts einfallen. Im Waldviertel wüsste ich zwar ein paar, aber extra wegen einem Punschkrapferl rauffahren? 😉 😀