Ein Rezept meiner Kindheit – Krautpudding

die ZutatenPer Zufall habe ich im Blog der Turbohausfrau von einem wirklich netten Blogevent gelesen. Übrigens auf diesen Blog könnt ihr auf alle Fälle einen Blick werfen, man findet dort immer wieder interessante und gute Rezepte! Nun zurück zum eigentlichen Thema. Einer der letzten Beiträge befasst sich mit dem Thema Marillenmarmelade und dort wurde das Blogevent Kindheitserinnerungen erwähnt. Eine tolle und nette Idee wie ich finde, die perfekt zu meinem heutigen Rezept passt. In diesem Beitrag möchte ich euch mein Rezept für Krautpudding vorstellen. Warum gerade Kindheitserinnerung? Meine Mutter hat dies Gericht oft gekocht und es war irgendwie auch die Einzige Variante wie ich gerne Kraut gegessen habe. Es hat mir so gut geschmeckt, dass ich es mir auch gerne Mal zum Geburtstag gewünscht habe. 🙂 Aber auch heute esse ich dieses Gericht noch immer gerne 🙂 Und daher möchte ich diese Kindheitserinnerung gerne mit euch teilen! Ach ja mit eingedickter Milch hat dieser Pudding nichts zu tun 😉

Für 4 Portionen benötigen wir:

  • 1 kg Weißkraut
  • 1 Stange Lauch
  • 300 Gramm gemischtes Faschiertes
  • 200 Gramm Reis
  • ca. 1/4 Liter Gemüsebrühe (selbst gemacht oder vom Würfel)
  • Butter
  • weißer Pfeffer
  • getrockneter Liebstöckl
  • Salz
  • Öl

Schwierigkeit: 2 von 10
Zeitaufwand: 3 von 10
Zutaten: 1 von 10

Und damit das Ganze auch noch ganz perfekt zu meiner Kindheit passt, könnt ihr im Hintergrund zum Beispiel die Intros einer meiner liebsten Serien mit The Hoff oder William Shattner laufen lassen. Ach ja, das waren noch Zeiten 🙂 Aber bevor ich hier noch länger in Erinnerungen schwelge, kommen wir lieber zum Rezept! Ein Klick und wir legen auch schon los.

Kraut klein geschnittenAls ersten Schritt waschen wir den Krautkopf und schneiden ihn in etwas gröbere Stücke. Man könnte das Ganze durchaus auch mit einem Krauthobel erledigen, doch sind die Krautstückerl im Anschluss zu klein oder zu „nudelig“. Wenn wir das erledigt haben, nehmen wir den Lauch, waschen ihn und schneiden ihn in kleine Stücke. Dies macht man am besten wenn man die Stange der Länge nach viertelt und anschließend kleinere Stücke schneidet. Vom Lauch sollte man zunächst aber den Ansatz und das grobfasrige grüne Ende entfernen. 🙂

die Zutaten werden gedünstetNun erhitzen wir einen Topf, geben etwas Öl hinein und danach das Faschierte. Dies braten wir an, bis es ganz leicht Farbe annimmt. Danach geben wir den Lauch und das Kraut hinzu, rühren einmal kräftig um und lassen es noch etwas braten. Im Anschluss geben wir den Liebstöckel, etwas Salz und die Brühe hinzu. Wir rühren wieder kräftig um, geben einen Deckel drauf und lassen das Ganze bei niedriger Temperatur und geschlossenem Deckel für gut 15 Minuten garen. Die Zeit können wir nutzen um den Reis schön bissfest zu kochen. Hier könnt ihr entweder die bewährte 1:2 Methode oder auch die Variante mit viel Wasser verwenden. Ach ja und das Backrohr können wir auch gleich auf ca. 180°C Ober-/Unterhitze aufheizen.

die Mischung fertig fürs RohrWenn sowohl unsere Faschierte/Kraut-Mischung als auch der Reis fertig sind, nehmen wir eine feuerfeste Form und fetten diese ganz dezent mit Butter ein. Danach kommen beide „Zutaten“ in die Form, welche wir darin schön vermischen. Nun können wir das Ganze mit Salz, dem weißen Pfeffer und wer möchte noch zusätzlichem Liebstöckel abschmecken. Zu guter Letzt geben wir noch einige Butterflocken auf unseren „Pudding“ und danach wandert das Ganze in unser vorgeheiztes Rohr. Dort lassen wir es für mindestens 45 Minuten. Sollte es nach der Zeit noch keine schöne Farbe genommen haben, können wir es für weitere 15 Minuten im Rohr lassen.

der fertige Kohlpudding

Tja und dann erhalten wir so ein wunderbares Gericht! Einfach zuzubereiten und wunderbar im Geschmack. Die Mischung von Kraut, Lauch und den Aromen des Liebstöckels sind meiner Ansicht nach ein Hit! Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachkochen!

Zu guter letzt gibt es noch den obligatorischen Banner des Blogevents.
Kindheitserinnerungen

2 Kommentare

  1. Vielen lieben Dank für den schönen Beitrag zum Event!

    Etwas ähnliches gab es bei uns früher auch, hieß aber nicht Pudding sondern Krautauflauf. Statt Reis kamen Kartoffeln rein, der Rest passt aber soweit. Wir haben das auch unheimlich gerne gegessen 😀

  2. Interessante Variante! Da ich selbst ja Erdäpfel liebe, muss ich das auch mal auf diese Variante probieren. 🙂

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