… natürlich nicht blühen, denn dann wären die Nockerl ja nicht mehr sonderlich genießbar. 😉 Wie man aus dem Titel schon schön erkennen kann, werde ich im heutigen Beitrag Spinatnockerl präsentieren. Genauer gesagt geht es um Spinatnockerl mit Räucherlachs. Nach manch einem Arbeitstag hat man sicherlich nicht mehr die Ausdauer um ein längeres und vielleicht auch komplizierteres Gericht zu kochen. Man möchte schnell zu seinem wohlverdienten Abendessen kommen. Klar man könnte ganz einfach zu Tüten- oder Fertigprodukten zurück greifen, doch irgendwie verspürt man doch die Lust sich selbst hinter den Herd zu stellen und zu kochen. Und genau für solche Tage ist dieses Rezept meiner Meinung nach ideal. Auf der einen Seite kocht man selbst, doch lässt man sich bei einer Zutat ein klein wenig „helfen“. Bevor ich hier noch mehr Verwirrung stifte, komme ich lieber zu den Zutaten.
Für 3 – 4 Personen benötigen wir:
- 250 Gramm Mehl
- 230 – 240 ml Milch
- 1 Ei
- 1 Pkg TK Cremespinat
- 20 dag Räucherlachs
- Grana Padano (oder ein anderer Hartkäse)
- Dille
- Muskat
- Salz
- Pfeffer
Und was können wir mit den Sachen so schönes machen? Ein kleiner Klick auf den Link wird es euch verraten.
Beginnen wir ein Rezept mal ausnahmsweise nicht mit Schneidearbeiten, sondern lasst uns einen Teig zubereiten. Dazu sieben wir zunächst das Mehl in eine große Schüssel. Dann schlagen wir das Ei auf und geben es zum Mehl. Nun fügen wir noch ca. 2/3 der Milch hinzu und beginnen krääääftig zu rühren. Dadurch sollte mit der Zeit ein recht schöner aber noch viel zu fester Teig entstehen. Wenn wir das erreicht haben, geben wir die restliche Milch hinzu und rühren wieder kräääääftig um. Als Endergebnis sollten wir einen leicht flüssigen aber doch noch festen Teig erhalten. Das klingt vielleicht „etwas“ komisch, aber ich wüsste zur Zeit nicht wie ich es besser beschreiben könnte. 😉 Die Schüssel können wir nun etwas beiseite stellen und den Teig rasten lassen. Wir können nun unseren Ofen auf 200°C Ober-/Unterhitze (bzw. 180°C Umluft) vorheizen.
Bevor wir dem Fisch unser Messer genauer vorstellen, nehmen wir noch einen Topf, befüllen ihn mit Wasser und bringen es auf unserem Herd zum Kochen. In der Zwischenzeit schneiden wir die Lachsfilets in ca. daumengroße Stücke. Natürlich sollte man sich während der Arbeit vergewissern, dass der Lachs von guter Qualität ist und auch noch schön frisch schmeckt. Oder anders gesagt, wir können ruhig mal ein Stückerl vom Fisch kosten. 😉 Sollte das Wasser bereits zu kochen begonnen haben, fügen wir etwas Salz hinzu und warten erneut bis es zu kochen beginnt. So langsam aber sicher, sollten wir nun auch unseren Cremespinat auftauen. Am Schnellsten erledigen wir das in der Mikrowelle. Wer solch ein Gerät nicht besitzt, kann es auch in einem Topf im heißen Wasserbad machen. Hier würde ich euch aber raten, dass ihr dies als ersten Schritt erledigt, denn das könnte etwas länger dauern.
Nun kommt der vermutlich „aufwendigste“ Teil des Rezepts – abhängig davon welche Utensilien ihr besitzt. 🙂 Am einfachsten kann man Nockerl (Spätzle, Knöpfli, Spatzln, …) mit einem Nockerlhobel (wie am Bild) machen. Hier wird einfach der Teig oben eingefüllt und das Kunststoffteil bewegt. Alternativ kann man auch ein Nockerlsieb verwenden und den Teig mit einem Kochlöffel durchstreichen. Oder man könnte auch zu einer Fotten Lotte greifen und mit einem geeigneten Einsatz die Nockerl „formen“. Wer nichts von Beiden besitzt, könnte den Teig auch in das kochende Wasser tropfen lassen. Egal wie der Teig in den Topf gelangt, danach müssen wir ihn für ca. 10 Minuten in sprudelndem Wasser kochen lassen. Anschließend werden die Nockerl abgeseiht und mit warmen Wasser überspült.
Der Spinat sollte nun bereits aufgetaut sein und wir können ihn mit den Nockerl und dem Lachs in einer hitzebeständigen Form vermengen. Danach schmecken wir das noch nicht ganz fertige Gericht mit Dille, Muskat, Salz und Pfeffer ab. Zu guter Letzt nehmen wir unseren Hartkäse, reiben ihn nach belieben und verteilen ihn über unserem grünen Gemisch. Nun stellen wir das Ganze in unser bereits aufgeheiztes Rohr und lassen es für gut 20 Minuten schön backen (?). Wer möchte kann das Gericht ruhig auch etwas länger im Rohr belassen, damit eine schöne goldbraune Käsekruste entsteht. Das sei aber dem persönlichen Geschmack überlassen. 🙂
Auch wenn es auf dem Foto vielleicht nicht so stark rüberkommt, aber ich sage euch, das Gericht schmeckt wirklich super! Vor allem sind es mal Spinatnockerl wo das grüne Gemüse nicht im Teig verarbeitet wurde – in den meisten Gasthäusern, Restaurants, etc. bekommt man dies Gericht ja nur auf diese Weise serviert.
Na gut, kommen wir zu den Punkten:
Schwierigkeit: 2 von 10
Zeitaufwand: 2 von 10
Zutaten: 1 von 10
Fazit: Ein eigentlich recht einfaches Rezept, dass nicht einen riesen Aufwand erfordert aber trotzdem (meiner Meinung nach *g*) sehr gut schmeckt. Wenn man mal nicht ewig in der Küche stehen möchte, ist dieses Rezept meiner Meinung nach genau richtig. 🙂 Viel Spass beim Nachkochen!