Burger ein, wenn man über die Schachteln einer großen Fastfoodkette blickt, ein wunderbares und äußerst vielseitiges Gericht. Das Gericht ist so viel mehr als Brot (der Bun), Fleisch (der Patty) und Gemüse. Man kann so viele verschiedene Zutaten kombinieren und dabei echt feine Kreationen entwerfen. Vor allem in den USA habe ich bzw. haben wir schon tolle Kreationen mit Lachs und Mango Chutney oder eine deftige Variante mit Bison und Gemüse der Saison gegessen. Dazu gab es natürlich immer selbst gemachte Wedges oder Fries von gigantischem Idaho Potatoes. Ich habe mir gedacht ich kombiniere dieses traditionellen amerikanischem Essen mit Zutaten aus Österreich. Entstanden ist dabei der Alpenburger und genau diesen möchte ich euch im heutigen Rezept vorstellen.
- 500 Gramm Faschiertes vom Rind
- Tiroler Schinkenspeck (pro Burger 2 Scheiben)
- Vorarlberger Bergkäse
- 2 Ochsenherz Paradeiser
- 1 Grazer Krauthäuptl (oder Eisbergsalat)
- 4 Schusterlaberl/dunkle Wachauer (sollte natürlich frisch aber nicht zu kross sein!)
- Rauchsalz
- weißer Pfeffer
Schwierigkeit: 3 von 10
Zeitaufwand: 4 von 10
Zutaten: 2 von 10
Mit diesen Zutaten ausgestattet können wir auch schon mit der Zubereitung unseres Alpenburgers loslegen. Nach dem obligatorischen Klick verrate ich euch wie es geht.
Zunächst „pressen“ wir unser Faschiertes in die Form von Patties. Ich mache das gerne mit einer eigens dafür hergestellten „Patty Presse“. Solltet ihr so ein Gerät nicht besitzen könnt ihr es auch mit der Hand formen. Wichtig ist, dass ihr es wirklich ganz fest in die gewünschte Form drückt, da ich sonst die Erfahrung machen dürfte, dass beim Braten/Grille das Fleisch zu trocken wurde bzw. zerfallen ist. Ein nette DIY (do it yourself) Anleitung für eine eigene Presse findet ihr im Blog Soops for Noobs. Egal ob selbst gemachte oder gekaufte Presse bzw. ob mit der Hand geformt. In unseren Patty kommt nur das Fleisch und sonst nichts. Wenn das Faschierte geformt wurde, würzen wir es auf der einen Seite mit Rauchsalz und dem Pfeffer. Danach erhitzen wir eine (Grill)Pfanne auf dem Herd und geben etwas Öl hinein.
Die Zeit des Wartens können wir nutzen und schneiden den Bergkäse in nicht zu dicke aber auch nicht zu dünne Scheiben. Wenn die Pfanne die gewünschte Temperatur erreicht hat, geben wir die Patties mit der gewürzten Seite nach unten in die Pfanne und braten das Ganze bei maximaler Hitze für 5 Minuten. In dieser Zeit würzen wir die noch rohe Seite. Ist die Zeit verstrichen, sollte die untere Seite schon schön gefärbt sein und wir können die Patties wenden. Nun drehen wir die Temperatur runter und lassen es langsam weiter braten.
Nach einiger Zeit geben wir drei Scheiben Käse auf die Oberseite des Fleisches. Das hat den Vortei, dass es während der Garzeit schön dezent anschmilzt und sich auf der Oberseite verteilt. In der Zwischenzeit können wir unsere Weckerl aufschneiden, die Ochsenherzen waschen und in dicke Scheiben schneiden. Ebenfalls nehmen wir den Salat, waschen ihn und schütteln ihn schön trocken. Sobald das Fleisch gar ist (in der Regel nach 10 Minuten, es halt abhängig von eurem Herd), können wir auch schon die Burger „basteln“. Auf die untere Scheibe des Weckerls legen wir den „gekästen“ Patty, zwei Scheiben vom Tiroler Schinkenspeck, darauf die dicke Scheibe des Ochsenherzens und zu guter Letzt noch etwas vom Salat. Wer möchte kann den Burger jetzt auch noch mit Ketchup und/oder Senf verfeinern. Und danach können wir noch ein paar selbst gemachte Wedges dazu geben oder den Burger einfach „pur“ genießen.
Herrlich deftiger Burger, der auf der einen Seite durchaus klassisch wirkt aber durch die spezielle Kombination der österreichischen Zutaten/Spezialitäten doch den ganz besonderen Touch erhält. 🙂 Ich persönlich liebe diese Burgervariante 🙂 Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachkochen und Genießen!