Endlich ist wieder der Sommer in unser Land zurück gekehrt. Gut zugegeben, wenn ich heute so aus dem Fenster Blicke habe ich zwar ein anderes Gefühl, doch die letzten Tagen haben uns zum Glück etwas anderes gezeigt. In diesem Sommer, genauer gesagt in den Monaten Juli und August, wird der Gabelbissen bei den Rezepten sich primär dem Thema „Summer in the Kitchen“ widmen. Es werden Rezepte vorgestellt, die uns jede Menge Urlaubsfeeling in die Küche und natürlich auch auf den Esstisch zaubern. Einfach passend zu den (hoffentlich bald wieder kommenden) warmen Temperaturen. Beginnen werde ich das Ganze mit einem Fischgericht und zwar stelle ich euch einen gebratenen Fisch mit mediterranem Gemüse vor.
Für 2 Portionen benötigen wir:
- 3 Fischfilets vom Polardorsch (oder ein Fisch eurer Wahl)
- 4 Paradeiser
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 4 Sardellenfilets
- 20 – 30 Oliven (Schwarz, Grün oder auch gemischt)
- 1 Teelöffel getr. Thymian
- 1/2 Teelöffel getr. Oregano
- Saft einer halben Zitrone
- etwas Mehl
- Olivenöl
- Salz
- Pfeffer
Schwierigkeit: 2 von 10
Zeitaufwand: 2 von 10
Zutaten: 1 von 10
Um noch ein wenig mehr Urlaubsfeeling in die Küche zu holen könnt ihr euch zum Beispiel dieses Lied oder eventuell auch diesen Song oder auch etwas Fado (wunderbare Musik aus Lissabon, kann ich jedem Urlaubenden in der Gegend nur wärmstens empfehlen!) anhören. Und wenn ihr wissen wollt wie wir das Gericht kochen, müsst ihr nur den obligaten Klick machen.
Beginnen wir mit der Zwiebel und dem Knoblauch. Beide Zutaten müssen wir zunächst schälen und danach würfelig schneiden. Den Knoblauch schneiden wir in schöne kleine Würfel und die Zwiebel können wir, wie ich immer so gerne sage, rustikaler schneiden. Sprich es müssen keine wirklich kleinen Würfel sein. Wenn wir diese beiden Zutaten geschnitten haben, nehmen wir unsere Sardellenfilets und „hacken“ sie in schöne kleine Stücke. Anschließend setzen wir eine schöne hohe Kasserolle auf den Herd auf und lassen das Utensil zunächst ohne Öl erhitzen. Erhitzt den Topf nicht zu stark, wir benötigen für das Gericht nicht die volle Leistung der Herdplatte. Bei meinem Herd (Ceran) mit 6 Stufen habe ich zB die vierte Stufe gewählt. Wenn wir die gewünschten Temperatur erreicht haben, geben wir reichlich Olivenöl hinein und lassen es leicht temperieren. Danach folgen Zwiebel und Knobi, welche wir im Öl leicht dünsten. Damit auch wirklich nichts anbrennt, sollten wir gelegentlich umrühren. Nach gut 5 Minuten geben wir die gehackten Sardellenfilets hinzu, rühren kräftig um und lassen es für weitere 5 Minuten dünsten.
Jetzt sind die Paradeiser an der Reihe. Diese werden wir zunächst waschen und danach entfernen wir sogleich den Strunk. Wie schon des Öfteren beschrieben, enthält dieser Solanin und das ist nicht gerade sehr bekömmlich. 😉 Im Anschluss werden die Paradeiser geachtelt und davon werden so „mittelgroße“ Stücke geschnitten. Ihr wisst schon so quasi „rustikal“ 😉 😀 Damit sich die Oliven nicht einsam fühlen, werden diese zunächst entsteint (oder ihr kauft gleich entsteinte – diese Variante schmeckt zwar etwas salziger aber ihr erspart euch einiges an Arbeit) und im Anschluss halbiert. Bevor ich es vergesse, die Kerne der Paradeiser müsst ihr nicht entsorgen! Die können wir ruhig verwerten, da es meiner Meinung nach dem Ganzen einen gewissen bodenständigen und „tavernigen“ Charakter verleiht. 🙂
Nun geben wir zunächst die Paradeiser in die Kasserolle und lassen das Ganze etwas aufkochen. Dann fügen wir den Thymian und Oregano hinzu, reduzieren die Temperatur (ich habe bei meinem Herd die niedrigste Stufe gewählt) und lassen das Ganze bei geschlossenem Deckel für gut 10 Minuten ganz ganz sanft köcheln. In der Zwischenzeit widmen wir uns dem Fisch. Dieser wird zunächst trocken getupft und im Anschluss mit Salz und Pfeffer gewürzt. Danach beträufeln wir die Filets auf beiden Seiten mit unserem Zitronensaft. Zu guter Letzt werden die Filets noch auf beiden Seiten mit Mehl bestreut und in einer Pfanne in Olivenöl gebraten. Sind die 10 Minuten vergangen, widmen wir uns wieder dem Gemüse und fügen noch unsere Oliven hinzu. Dieses lassen wir für gut 5 Minuten mitköcheln. Wer möchte kann auch gerne noch etwas länger, das schadet dem Gericht auf keinen Fall. Danach kann das Gericht auch schon serviert werden. Als Beilage eigenen sich übrigens klassischer Reis, aber auch schöne Salzerdäpfel oder auch meine kinderleichten Beilagenkartoffel.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit!