Eigentlich wollte ich ja noch ein paar Lokale aus Budapest vorstellen, doch leider gab es einen kleinen Datenverlust und so sind die Bewertungen auf nimmer wiedersehen verschwunden. 🙁 Ist zwar schade, doch dann gibt es eben anderen Beiträge für den Blog. Da es ja schon sehr sehr lange kein Rezept mehr gegeben hat, möchte ich dies schnellstens nachholen und euch heute ein Huhn nach griechischer Art (dies habe ich irgendwann mal aus einem italienischen Kochbuch aufgeschnappt) vorstellen.
Die Liste der Zutaten ist, wie man auf dem Foto schon schön erkennen kann, eher gering, doch ihr könnt mir glauben, dass es sich in Sachen Geschmack auf alle Fälle lohnen wird! Mit diesem Rezept möchte ich außerdem beweisen, dass ein Brathuhn auch ohne die Zugabe von Glutamat einen kräftigen und guten Geschmack haben kann! Glaubt ihr mir nicht? 😉 Na dann wartet ab was euch nach dem Break an Zutaten und Zubereitung so erwarten wird! Ihr seid nur noch einen winzigen Klick davon entfernt zu erfahren das denn alles funktioniert. 🙂
Für 3 – 4 Portionen benötigen wir:
- 1 Huhn (ab 1kg)
- 1 reife Zitrone (ich empfehle Bio, da wir auch die Schale benötigen)
- Oregano (meine Erfahrung zeigt, dass Getrocknetes besser ist)
- Olivenöl (kaltgepresst!)
- Salz
- Pfeffer
Im ersten Schritt raspeln wir die Schale der Zitrone in eine große Schüssel. Danach pressen wir die Frucht aus und geben die Flüssigkeit zu unserer geraspelten Zitronenschale hinzu. Nun wird es an der Zeit auch etwas vom Olivenöl zu unserem zitronigen Gemisch zu geben. Ich persönlich verwende immer 6 – 7 Esslöffel davon. Als nächstes fügen wir noch etwas Salz und unser Oregano hinzu. Bei den Zutaten habe ich erwähnt, dass ich lieber ein getrocknetes verwende. Dies hat den Grund, da das frische bei mir einmal einen äußerst bitteren Geschmack verursachte und das was alles andere als gut. :/ Von diesem Gewürz kann man übrigens nach belieben hinzugeben. Wenn ihr alles in die Schüssel gegeben habt, rührt ihr schön kräftig um, damit sich sämtliche Zutaten gut vermischen.
Die Marinade ist fertig und so können wir uns dem Flattermann wobei eigentlich eher der Flatterfrau widmen. 😉 Auch wenn die Hühner in der Regel gut gerupft verpackt werden, sollte man noch immer kontrollieren ob nicht doch die ein oder andere Feder am Tier zu finden ist. Weiters würde ich euch empfehlen überschüssige Hautlappen und den Bischof zu entfernen. Wer es gerne mag, kann dies natürlich auch am Tierchen lassen. Danach wird das Henderl von Außen und Innen schön gesalzen, gepfeffert und gleich im Anschluss in die Schüssel mit der Marinade gegeben. Dort “streichen” wir das ganze Tierchen damit ein, “verschließen” die Schüssel mit Klarsichtfolie und stellen das Ganze für gut 2 Stunden in den Kühlschrank. Diese Zeit könnt ihr zum Beispiel nutzen um hier im Blog einige ältere Beiträge zu lesen! 😉 *g* Ist die Zeit vergangen stecken wir unser possierliches Tierchen auf einen Bräter und übergießen es noch einmal mit der Marinade. Schaut bitte darauf, dass auch genügend Oregano an der Haut “hängen” bleibt. Danach schiebt das Tier in das kalte Backrohr und erhitzt es im Anschluss auf 180° C Ober-/Unterhitze.
Im Rohr darf unser Huhn nun gute 1,5 Stunden vor sich hin braten. Ab und an empfiehlt es sich das Tierchen mit der Marinade zu übergießen. Sollte zu viel davon verdampfen, kann man mit ruhigen gewissen das Safterl mit Wasser und/oder Hühnerbrühe “verdünnen”. Hat die Haut vom Huhn eine schöne bräunliche Farbe bekommen, holen wir es aus dem Rohr und beginnen mit dem Tranchieren. Hier überlasse ich es euch wie ihr den Flatterer am liebsten zerteilt. Ich persönlich teile das Tier immer in vier Stücke. 2x Brust mit Flügerl und 2x hinteres Teil mit den Haxerl. Ich hoffe ihr habt nicht auf eine passende Beilage vergessen! 😉 Im Rezept habe ich absichtlich keine beschrieben, da sich jeder Koch seine Lieblingsbeilage dazu machen soll. Ich persönlich bevorzuge zu dieser Art Huhn einen schönen Langkornreis.
Sieht das Henderl nicht lecker aus? Ich würde sagen wir kommen umgehende zu den Punkten:
Schwierigkeit: 1 von 10
Zeitaufwand: 3 von 10
Zutaten: 1 von 10
Fazit: Sagenhaft wie man aus so wenigen Zutaten ein wahrlich g’schmacklich großartiges Gericht zaubern kann, oder? Der wunderbare Geschmack des Oregano, die erfrischende Zitrone und das super Olivenöl ergänzen sich wunderbar zu einem grandiosen Huhn! Ich kann es euch wirklich nur empfehlen nachzukochen! Es sollte auch wirklich Jedem gelingen, da es sehr sehr einfach zuzubereiten ist. In diesem Sinne wünsche ich euch viel Spass beim Nachkochen und einen guten Appetit!