Vegetarische Pasta bekommt eigentlich bei jedem guten Italiener, findet man in jedem Kochbuch, etc. Doch irgendwie sind sie sich alle doch sehr sehr ähnlich. Klein oder grob geschnittenes Gemüse – Auberginen, Zucchini, Karotten, … Zugegeben ich mag Pasta wie diese schon gerne, doch mich stört immer, dass das Sugo nur schwer an den Spaghettis haften bleibt. Was könnte man dagegen wohl tun??? Als ich meine Blicke durch die Küche schweifen lies, fiel mir mein Fleischwolf auf. Damit müsste man doch wunderbar ein Gemüsefaschiertes (Gemüsehack) herstellen können … doch welches Gemüse würde sich dafür wohl am besten eigenen? Nach ein paar kleinen Überlegungen kam mir dann eine Idee und genau diese möchte ich euch heute präsentieren! Somit stelle ich euch mein Rezept von Pasta Veganese vor!
Bevor wir jedoch loslegen, kommen wir mal zu den Zutaten. Für 4 – 6 Personen benötigen wird:
- 5 Karotten
- 2 Pastinaken
- 3 gelbe Möhren
- 7 Stangen Sellerie
- 30 dag Kürbis
- 1/2 Zwiebel
- 1 Dose gewürfelte Tomaten (im Sommer empfehle ich frisch zu kaufen, doch im Winter haben diese einfach zu wenig Geschmack)
- 1 diverse Kräuter (Basilikum, Oregano, Thymian und Liebstöckel)
- Salz
- 200 ml Wasser
- Grana Padano zum Bestreuen
Ganz schön lange Liste, oder? Ich geh schon mal in die Küche und ihr besorgt mal die Zutaten. Wenn ihr alles habt, könnt ihr klicken und ihr seid auch schon bei mir. 🙂
Willkommen! 😀 Starten wir unser Rezept mit einer klassischen Eröffnung. 😉 Richtig, wir beginnen das Gemüse (außer die Zwiebel!) zunächst zu schälen und danach in kleinere Stücke zu schneiden. Die Würfel müssen nicht all zu klein sein, aber achtet bitte darauf, dass sie auch nicht zu groß sind. Denn sonst werden wir im nächsten Schritt ein mehr oder weniger „großes“ 😉 Problem haben. Ist das Gemüse fertig, widmen wir uns der halben Zwiebel. Diese wird in kleine Würfel geschnitten und anschließend in eine kleine Schüssel gegeben und beiseite gestellt.
Nun kommt der Fleischwolf zum Zug. Wir füllen das Gemüse ein und beginnen schön langsam und gleichmäßig zu drehen. Wenn man das Gemüse in der richtigen Größe geschnitten hat, sollte es ganz leicht durch die „Förderschnecke“ passen. Wenn ihr bei eurem Fleischwolf mehrere Scheiben besitzt, würde ich euch empfehlen die Gröbere zu wählen. Wer keinen Fleischwolf besitzt, kann sich natürlich die Mühe machen das Ganze mittels Messer so klein wie nur irgendwie möglich zu hacken. Dadurch verliert man jedoch leider den Effekt von Faschiertem/Hack. Aber schmecken würde es vermutlich genau so. 🙂 Gut, wenn man das ganze Gemüse durchgedreht hat, stellt man eine große Pfanne auf den Herd und erhitzt sie. Nun geben wir einen Schuss Olivenöl und unsere Zwiebelwürferl hinein und dünsten sich leicht glasig.
Im nächsten Schritt geben wir unser Gemüsefaschiertes hinzu und dünsten es leicht im Olivenöl. Danach löschen wir das Ganze mit dem Wasser ab und lassen die Mischung schön köcheln. Um das Maximum aus unseren getrockneten Kräutern heraus zu holen, können wir dieses eigentlich gleich jetzt zu unserer Gemüsemischung geben und mitkochen lassen. Irgendwie habe ich das Gefühl ich hätte eine Zutat vergessen … ach ja die Tomaten! Diese holen wir aus der Dose (inklusive Saft) und passieren sie. Die Mischung geben wir danach zum restlichen Gemüse und rühren einmal kräftig um.
Unsere „quasi“ Pasta lassen wir für 20 – 30 Minuten schön leicht köcheln. Dabei sollte unser Gemüse schön weich werden aber dennoch Biss haben. Außerdem reduzieren wir dadurch die Flüssigkeit und erhalten eine schöne sämige Sauce. 🙂 Nudeln sollte man bei einer Pasta immer gegen Ende aufsetzen und somit wird es nun wirklich Zeit das zu tun. Ich habe mich hier für Spaghetti entschieden, man könnte aber auch ohne Probleme Fusilli, Penne, … nehmen. Das sei ganz eurem Geschmack, eurer Laune, … überlassen. Während alles so schön köchelt, holen wir den Käse aus dem Kühlschrank und beginnen ihn zu reiben/hobeln. Denn auf Pasta gibt es nichts besseres als frisch geriebenen Käse! Bevor wir die Pasta servieren schmecken wir sie noch mit Salz ab und danach können wir sie auch schon servieren. 🙂
Sieht doch ganz gut aus, oder? Ich denke damit könnte man auch so manch einen Gemüsemuffel auf den ersten Blick überzeugen 😉 Denn irgendwie sieht es einer klassische Bolognese schon sehr sehr ähnlich.
Gut, kommen wir mal zu den Punkten:
Schwierigkeit: 4 von 10
Zeitaufwand: 5 von 10
Zutaten: 2 von 10
Fazit: Zugegeben am Anfang war ich „etwas“ skeptisch ob die Idee auch so wie geplant funktionieren würde. Würde das überhaupt schmecken? Wird das Gemüse auch noch fest bleiben und sich nicht zu Brei verkochen? Als das Gericht fertig war, verschwand die Skepsis und wir konnten ein wunderbares vegetarisches Gericht genießen. 🙂 Ich finde diese Pasta ist eine nette Alternative zu sämtlichen anderen vegetarisch verwandten Gerichten. Ich wünsche euch viel Spass beim Nachkochen und gutes Gelingen!