Vor einiger Zeit habe ich ein Rezept für einen Kraut/Karotten-Strudel veröffentlicht. Damals habe ich einen fertigen Teig aus dem Kühlregal verwendet, den man bei uns in Österreich in fast jedem Lebensmittelgeschäft bekommen kann. In Deutschland, der Schweiz, … ist dieser Teig jedoch nicht so selbstverständlich wie bei uns und man müsste auf nicht so geeignete Alternativen ausweichen. Danke noch einmal an Kai vom Hobbykoch-Podcast für dein Feedback! Tja und so kam es, dass ich euch im heutigen Beitrag zeige, wie man einen Strudelteig selber machen kann!
- 250 Gramm Mehl (glatt)
- ca. 125 ml Wasser
- 1 Ei
- 1 Prise Salz
- 1 Esslöffel Öl
Wie ihr sehen könnt, ist die Anzahl der Zutaten eher gering, doch die Zubereitung erfordert etwas Übung. Aber es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen und wenn mal ein Loch entstehen sollte, kann man es ja wieder schließen. Gut, ich würde vorschlagen wir legen so schön langsam los. Ach ja, bevor ich es vergesse! Im Beitrag erwartet euch eine kleine Premiere! Was das wohl sein wird? Ein Klick und ihr wisst mehr! 🙂
Zunächst füllen wir, am besten durch ein Sieb, der erforderliche Menge Mehl in eine geeignete Schüssel. Danach geben wir ca. die Hälfte des Wassers, das Ei, den Esslöffel Öl und die Prise Salz hinzu. Nun können wir beginnen die Zutaten schön zu vermischen. Ich persönlich empfehle euch hier einen Mixer mit Knethaken zu verwenden, denn mit der Zeit wird das Rühren durchaus sehr sehr anstrengend! Glaubt mir, ich weiß wovon ich schreibe. 😀 *g* Nach einiger Zeit können wir immer ein wenig Wasser hinzufügen und weiter rühren, bis wir einen schönen glatten aber nicht zu sehr klebenden Teig erhalten.
Den fertigen „Rohling“ holen wir zunächst aus der Schüssel und „schlagen“ bzw. „werfen“ ihn ein paar Mal gegen die Arbeitsfläche. Das klingt jetzt vielleicht etwas komisch, doch ich habe dies mehrfach in Büchern gelesen und von erfahrenen Köchinnen erzählt bekommen! Was der genaue Grund dahinter ist kann ich euch leider nicht sagen. 🙂 Den geschlagenen Teig geben wir nun zurück in die Schüssel und lassen ihn unter einer erwärmten Schüssel (dies kann man entweder mit Wasser oder im Backrohr bei 50° C Ober-/Unterhitze erledigen) für gut 30 Minuten ruhen.
Danach beginnt das eigentlichen Ziehen des Teiges. Da ich dies aber nur schwer in Worte fassen kann, habe ich für euch ein kleines Video aufgenommen mit Erklärung aufgenommen. 🙂 Vorab möchte ich euch schon sagen, dass bei den ersten Versuchen der Teig mit großer Wahrscheinlichkeit Löcher bekommen wird (sprich er reißt ein), doch keine Sorge, diese kann man mit Teigresten etc. wieder schön „verkleben“. Bereit? Los geht’s!
Jene Teile vom Teig die quasi außerhalb des Tuches gelegen sind, haben wir abgeschnitten. Der Strudelteig war einfach viel zu groß und somit haben wir sie nicht benötigt. Danach haben wir ihn in klassischer Manie mit Äpfeln, Brösel, … gefüllt. Natürlich gibt es noch etliche andere Füllung, da ist der Fantasie quasi keine Grenze gesetzt.
Kommen wir somit zu den Punkten:
Schwierigkeit: 8 von 10
Zeitaufwand: 5 von 10
Zutaten: 1 von 10
Fazit: Auf der einen Seite ein sehr einfaches Rezept, doch auf der Anderen erfordert es auch wieder etwas Geschick. Aber wie schon erwähnt, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und mit ein klein wenig Übung werdet ihr immer besser und besser. Ich hoffe, dass ich euch mit dem Beitrag und dem Video zeigen konnte man den Teig selber machen kann. Über Feedback (vor allem das Video betreffend) würde ich mich sehr freuen! Ich wünsche gutes Gelingen!
WOW! Das ist echte Küchenkunst! Da weiß ich ja schon, was ich am Wochenende ausprobieren werde.
Viel Erfolg Kai! Du müsstest mal die echten Profis sehen (quasi jene die das jeden Tag machen), da geht das sowas von locker von der Hand – ein Wahnsinn!
Gratuliere – der Strudelteig ist ja perfekt gelungen!
Die Idee mit dem Video ist auch sehr gut, da kann man sich das „Ziehen“ viel besser vorstellen. Ich sollte doch wieder einmal einen Versuch starten.