Heute werde ich mal kein Hauptgericht sondern eine Beilage vorstellen. Genauer gesagt geht es um ein Beilagengemüse nach quasi Tweezer Art, dass man zum Beispiel wunderbar zu einem Steak, Gegrilltem, gebratenem Fisch, … In den Tiefkühlern der Supermärkte gibt es mittlerweile eine breite Auswahl an Mischgemüsen (und die sind teilweise von der Qualität her auch wirklich gut), doch irgendwie ist bei jeder Mischung etwas enthalten, dass mir dann doch nicht so schmeckt etc. Tja was könnte man in so einem Fall tun? Am besten man wählt ein paar Gemüsesorten die man gerne hat und entwirft seine eigene Variante von einem Beilagengemüse. Und wieder möchte ich euch ein Rezept vorstellen, dass eigentlich sehr einfach nachzukochen ist und nicht all zu viel Aufwand erfordert. Bevor wir jedoch schälen und schneiden komme ich mal zu den Zutaten.
Für 8 Portionen benötigen wir:
- 5 Karotten
- 2 Kohlrabi (Kohlrüben)
- 5 Stangen Staudensellerie
- 1 Hand voll Tk Erbsen
- 50 ml Weißwein
- 100 ml Wasser
- Dille (frisch oder aus dem Tiefkühler)
- Petersilie (frisch oder aus dem Tiefkühler)
- Salz
- etwas Butter
- etwas Olivenöl
Ihr könnt sehen, die Auswahl der Zutaten ist nicht all zu exotisch und sollte man im Grunde in jedem Supermarkt bekommen. 🙂 Seid ihr bereit? Auf los geht’s los!
Beginnen wir unsere Schneidetätigkeiten mit der wunderbaren Kohlrabi. Diese müssen wir zunächst gründlich schälen. Hier sollten wir darauf achten, dass man das quasi Weiße des Inneren schon schön sehen kann. Vor allem beim Strunk, also jene Seite gegenüber der Blätter, sollte man auf alle Fälle sehr sehr großzügig schälen, denn hier befinden sich durchaus sehr harte Phasern und ihr könnt mir glauben, dass dies alles andere als angenehm zu essen ist. Haben wir die Knollen geschält, schneiden wir sie in schön mundgerechte Stücke. Nicht zu klein und nicht zu groß.
Widmen wir uns nun der Karotte. Hier müssen wir beim Schälen auf nicht wirklich viel achten. Einfach mit einem Sparschäler von einem Ende zum Anderen ziehen und zum Schluss die Spitzen abschneiden. Danach teilen wir das Wurzelgemüse der Länge nach und schneiden quasi Halbkreise daraus. Wer möchte kann natürlich auch gerne ganze Scheiben schneiden oder die Karotten würfeln, das ist euch überlassen. 🙂
Widmen wir uns dem letztem Gemüse das geschnitten werden möchte, dem Stangensellerie. Diesen müssen wir zunächst schön gründlich waschen, die Blätter entfernen und die weißen Enden entfernen. Im breiteren Bereich schneiden wir das Gemüse in der Mitte ein und danach schneiden wir eher dickere Stück ab. Nun ist es an der Zeit eine Herdplatte mit Topf zu erhitzen. Danach geben wir es Butter und einen kräftigen Schuss Olivenöl dazu.
Als erste Zutat geben wir unser Karotten in den Topf und lasse sie bei mittlerer Hitze unter gelegentlichem Rühren etwas dünsten. Nach ca. 5 Minuten geben wir unsere Kohlrabi dazu und lassen die Mischung für weitere 5 Minuten dünsten. Anschließen nehmen wir den Wein und löschen das Ganze damit. Bezüglich Wein vielleicht noch ein paar Worte. Bei leider viel zu vielen Leuten ist es üblich, dass beim Kochen nicht auf den Wein geachtet wird. Sprich man verwendet dafür einen billigen und nicht sehr schmackhaften Tropfen. So quasi nach dem Motto „ist ja eh nur fürs Kochen“. Tja aber warum sollte man beim Kochen nicht auch einen guten Geschmack haben wollen? Ein schlechter Wein schmeckt auch in einem Gericht nicht sonderlich gut. Also darum empfehle ich euch, auch beim zubereiten von Speisen nur Wein zu verwenden, den ihr auch selber trinken würdet! Hier sollte man auf keinen Fall am falschen Ende sparen.
Nachdem der Wein einmal aufkochen konnte, geben wir das Wasser und die Kräuter hinzu. Bei letzterer Zutat überlasse ich euch die Wahl der Menge. 🙂 Ach und etwas Salz geben wir auch noch hinzu, dann rühren wir das Ganze schön um und geben den Deckel darauf. Nach ca. 10 Minuten nehmen wir den Deckel ab und geben unsere Erbsen hinzu. Nun lassen wir das Gemüse für mindestens 15 Minuten weiter köcheln, danach nehmen wir den Deckel ab und prüfe ob das Gemüse schon die gewünschte Bissfestigkeit erreicht hat. Ist es euch noch zu hart, lasst es für ein paar Minuten länger am Herd stehen. Zu guter Letzt schmecken wir es noch einmal mit Salz ab und dann kann es auch schon serviert werden. Übrigens noch ein kleiner Tipp am Rande. Diese Mischung eignet sich auch wunderbar um sie auf Vorrat zu kochen – sprich zum Einfrieren. Danach hat man sehr schnell immer ein schmackhaftes Beilagengemüse zur Hand. 🙂
Ich habe dieses wunderbare Gemüse zu einem feinen 450 Gramm schweren Ribeye Steak gegessen. Dazu gab es dann übrigens noch Grilltomaten und Ofenkartoffel. 🙂 Aber es passt auch herrlich zu gegrilltem Bauchfleisch oder Schopf oder Bratwürstel oder Fisch oder … Und ich denke wer möchte könnte es durchaus auch als reine Hauptspeise essen, dazu würde ich aber dann ein paar Salzkartoffel servieren.
Kommen wir zur Orientierung:
Schwierigkeit: 2 von 10
Zeitaufwand: 3 von 10
Zutaten: 1 von 10
Fazit: eine einfach aber sehr feine Gemüsemischung, die man als Beilage zu einer großen Anzahl an Fleischgerichten wählen kann. Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachkochen!