Es ist wieder mal an der Zeit ein Rezept zu posten. 🙂 Dieses Mal möchte ich euch ein klassisches Gericht aus Österreich vorstellen, dass ich quasi neu interpretiert habe. Die Rede ist vom Reisfleisch, einem klassischen Gericht der Wiener Küche. Normalerweise ist ja Paprika ein Hauptbestandteil dieses Gerichts, doch warum sollte man es nicht auch einmal anders probieren? Einen Klassiker mal neu interpretieren?
Für 4 Portionen benötigen wir:
- 700 Gramm Schweinschulter (ohne Schwarte)
- 1 EL Paradeisermark (+ noch ein wenig mehr zum Färben und Binden)
- 4 EL Sojasauce
- 1 TL Majoran
- 2 TL Liebstöckel
- 1 rote Zwiebel
- 300 ml Langkornreis Parboiled (ich messe meinen Reis immer im Messbecher)
- 1 Liter Rinderbrühe (frisch oder vom Brühwürfel)
- Salz
- Pfeffer
Schwierigkeit: 3 von 10
Zeitaufwand: 3 von 10
Zutaten: 2 von 10
Wie es denn nun weiter geht, erzähl ich euch nach dem Klick
Zunächst müssen wir von unserer Schweinsschulter, sofern noch vorhanden, die Schwarte entfernen. Danach wird das Fleisch in mundgerechte Stücke geschnitten und eventuell für euren Geschmack überflüssiges Fett entfernt. Zu viel würde ich aber nicht wegschneiden, da Fett ein Geschmacksträger ist und außerdem das Fleisch saftig lässt. Haben wir dies getan, nehmen wir eine Schüssel und geben das Fleisch, Paradeisermark und Sojasauce hinein. Das ganze wird schön durchgerührt und für 15 Minuten mariniert.
In der Zwischenzeit schälen wir unsere Zwiebel und schneiden sie in schön kleine Würfel. Danach erhitzen wir einen Topf und geben etwas Öl hinein, sobald das Gefäß die gewünschte Temperatur erreicht hat. Nun ist es an der Zeit das Fleisch in den Topf zu geben und bei hoher Hitze kurz anbraten. Zunächst eine Hälfte und sobald diese von allen Seiten angebraten wurde, geben wir den zweiten Teil inklusive der Zwiebel hinzu und braten es weiter unter ständigem Rühren an. Danach löschen wir das Ganze mit der Hälfte unserer Brühe ab und geben unsere getrockneten Kräuter hinzu. Nun müssen wir noch den Deckel drauf geben und können das Gericht für 35 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen.
Sobald die Zeit vorüber ist, geben wir den Reis un die restliche Brühe hinzu und rühren einmal kräftig um. Jetzt geben wir wieder den Deckel drauf, lassen das Reisfleisch einmal kräftig aufkochen und reduzieren im Anschluss die Temperatur. Nun sollte es für gute 20 Minuten bei leicht schräg aufgelegtem Deckel weiter köcheln. Gelegentlich würde ich euch empfehlen umzurühren, da der Reis leider dazu neigt gerne mal anzubrennen. Sobald die Zeit verstrichen ist, geben wir nach belieben Paradeismark hinzu und lassen es im Anschluss für weitere 5 Minuten bei etwas mehr Temperatur fertig kochen. Danach sollte das Fleisch schon schön zart sein und der Reis weich aber dennoch bissfest. Sollte es euch dennoch zu hart sein oder noch zu flüssig, könnt ihr es ruhig noch ein paar Minuten weiter köcheln lassen. Nehmt auf jeden Fall den Deckel runter und erhöht die Temperatur. Gelegentlich sollte man auch hier wieder umrühren. Zu guter Letzt wird das Gericht noch mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt und kann mit einem schönen grünen Salat serviert werden.
auf den ersten Blick erinnert es sehr stark an seine Vorlage und auch im Geschmack kann man durchaus eine gewisse Verwandtschaft erkennen 😉 Es schmeckt vertraut aber doch neu 😉 Ich persönlich liebe diese Variante sehr und kann sie euch nur empfehlen! Viel Spaß beim Nachkochen!