Nach dem fischigen Rezept ist es wieder einmal an der Zeit, dass wir etwas eher Deftiges kochen, oder? Darum präsentiere ich euch heute ein Rezept für einen wirklich einfachen Linseneintopf mit Würstel. Linsen sind ja eine viel zu oft missachtete Zutaten beim Kochen, aber vielleicht kann ich ja manch einem Skeptiker/in mit diesem Rezept überzeugen? Ich fange einfach mal mit den Zutaten an.
Für 4 Personen benötigen wir:
- 170 Gramm Linsen (Trockengewicht)
- 500 ml Gemüsebrühe (selbst gemacht oder Brühwürfel)
- 4 Frankfurter Würstel (man kann aber auch gerne eine andere Art verwenden)
- 1 Zwiebel
- 4 Stk vorwiegend festkochende Kartoffel
- 1 Lorbeerblatt
- 1 – 2 Esslöffel Tomatenmark
- Majoran
- Salz
Die Liste der Zutaten ist wieder in einem schön überschaubaren Rahmen und ihr werdet sehen, die Zubereitung ist auch nicht wirklich schwierig. Na, neugierig geworden? Vom eigentlichen Rezept seid ihr nur noch einen einzigen Klick entfernt.
Obwohl das Bild das Schneiden einer Zwiebel zeigt, beginnen wir unser Rezept mit dem Einweichen unserer Linsen. Dies sollten wir bereits einige Stunden vor dem Zubereiten erledigen. Am besten ihr wert einen Blick auf eure Packung, denn die Einweichdauer ist abhängig von der Art der Linsen. Ist dies einmal erledigt, können wir uns irgend einem beliebigen Thema widmen. Ihr könntet zum Beispiel eine meiner Podcastfolgen anhören. 😉 😀 Wenn es dann los geht, kommen wir aber zu unserer liebsten Tätigkeit beim Kochen, dem Schneidern der Zwiebel. Diese sollten wir schön klein würfelig schneiden.
Viel weniger Tränen kostet es uns wenn wir die Würstel schneiden. Hier sollten wir eher dünne Scheiben schneiden, denn zu dick ist keine all zu feine Sache. Haben wir das erledigt, nehmen wir einen schönen Topf und erhitzen diesen. Danach geben wir Öl hinein und dünsten unsere Zwiebelstücke schön glasig an. Achtet hier wirklich darauf, dass die Zwiebel keine Farbe annimmt, denn die dadurch entstehenden Röstaromen wären eher Fehl am Platz. Nun gießen wir das Einweichwasser großzügig ab und geben den verbleibenden Rest zu unserem schön glasigen Zwiebel dazu. Danach löschen wir das Ganze mit der Brühe ab und bringen es zum kochen.
Sobald das Ganze kräftig am Kochen ist, geben wir das Lorbeerblatt hinzu, verschließen es mit einem Deckel und lassen es bei mittlerer Temperatur für 30 Minuten kochen. Ach eines hätte ich doch glatt noch vergessen! So zirka 2 – 3 gehäufte Teelöffel vom Marjoarn sollten wir auch noch in das Gericht geben. Wer möchte kann natürlich auch weniger bzw. mehr verwenden. :)Gelegentlich sollte man hier umrühren, da sich am Boden des Topfs durchaus ein paar Linsen absetzen können und die naja ihr könnt euch schon denken was da passiert. 😉
Während die Linsen so schön brav vor sich hinköcheln, schälen wir unsere Kartoffel und schneiden sie in kleine Stücke (so in etwas in der Größe einer Haselnuss). Nachdem die 30 Minuten verstrichen sind, nehmen wir den Deckel ab und fügen unsere Kartoffel hinzu. Danach kommt der Deckel wieder auf den Topf und wir lassen das Gericht für weitere 30 Minuten köcheln. Sollte sich in der Zwischenzeit zu viel Flüssigkeit verkocht haben, so kann man mit ruhigem Gewissen noch etwas Wasser oder auch Brühe nachgießen. Alles kein Problem. 🙂
Nachdem unser Eintopf schon gut eine Stunde köcheln hat dürfen, nehmen wir den Deckel ab. Sollte noch zu viel Flüssigkeit vorhanden sein, erhöhen wir die Temperatur und lassen es etwas reduzieren. Auf jeden Fall sollten wir nun die Würstel und auch das Tomatenmark in das Gericht geben. Das Mark bereichert nicht nur den Geschmack, sondern bindet auch noch die Flüssigkeit. Wow zwei Fliegen mit nur einer Klappe! 😀 Sobald die gewünschte Konsistenz erreicht wurde und die Würstel erwärmt sind, schmecken wir das Gericht mit dem Salz, wer möchte auch noch mit Pfeffer, ab. Und dann können wir den Eintopf auch schon servieren! Tja und das war’s auch schon wieder! Ach vielleicht noch ein kleiner Tipp von mir! Wer das ganze Gericht noch etwas deftiger haben möchte kann anstelle von „normalem“ Salz auch zu Rauchsalz greifen. Schmeckt echt wunderbar!
Ihr seht ein einfacher aber wirklich wohl schmeckender Eintopf! Wer möchte kann ihn auch gerne mit etwas frischem Bauernbrot oder einem leicht getoastetem Weißbrot essen. Als Getränk würde unter anderem ein schön frecher Weißwein oder ein fein malziges Bier passen.
Ich schlage vor, wir kommen zu den Punkten:
Schwierigkeit: 2 von 10
Zeitaufwand: 3 von 10
Zutaten: 1 von 10
Fazit: Ich persönlich liebe Eintopf und kenne deshalb so einige Varianten davon. Dies ist wohl eines meiner einfachsten Rezepte, dass aber trotzdem wunderbar gut schmeckt. Das Rezept kann man super variieren in dem man zum Beispiel eine andere Art von Wurst verwendet oder vielleicht auf andere Linsen setzt, die Brühe ändert, … etc. Sprich man kann dieses Rezept wunderbar als Basis für viel andere Eintopfvariationen verwenden. Ich wünsche euch gute Gelingen und MAHLZEIT!