Wenn Marille und Tweezer gemeinsam in der Küche verschwinden …

… dann werden sie wohl nicht das tun was manch ein Schelm vielleicht gerade denkt. 😉 Und zwar haben wir Marilles Erfahrungen mit dem Backen und mein Wissen für das „Salzige“ kombiniert. Als Ergebnis haben wir ein Dinkelvollkornbrot erhalten. Skeptiker können jetzt mit ruhigen Gewissen weiterlesen, denn es ist nicht so schlimm wie es vielleicht klingen mag. 😉 😉 😉

die Zutaten für das VollkornbrotBevor wir jedoch so richtig loslegen können, sollten wir uns um die Zutaten bemühen. Für einen Laib Brot benötigen wir:

  • 500 Gramm Dinkelmehl
  • 1 Stück Germ
  • 50 Gramm Kürbiskerne
  • 50 Gramm Sonnenblumenkerne
  • 50 Gramm Hanfkörner
  • 0,5 Liter Leitungswasser
  • 2 Esslöffel Mostessig
  • Salz

Bei den Körnern kann man natürlich auch andere Varianten wählen bzw. auch Walnüsse anstelle der Sonnenblumenkerne untermischen etc. Hier kann man absolut frei variieren, quasi wie es einem gerade beliebt. 🙂 Nun gut, dann würde ich mal vorschlagen, dass ihr die notwendigen Zutaten besorgt und wir bereits in der Küche anfangen.

Vermengen der ZutatenIm ersten Schritt vermischen wir das Mehl mit unseren Körnern. Danach fügen wir das ganze Wasser hinzu und rühren mit den Knethaken um, damit wir einen schönen Teig erhalten. Im Anschluss nehmen wir den ganzen Würfel der Germ und zerbröseln diese in kleine Stücke. Welche wir im Anschluss über den Teig streuen und ordentlich „verkneten“. Zu guter Letzt fügen wir noch etwas Salz und den Essig hinzu und kneten die Mischung noch einmal kräftig durch.

der Teig in der FormDa wir einen doch eher flüssigen Teig als Resultat unserer Knetarbeiten erhalten haben, empfiehlt es sich das Brot in einer Form zu backen. Hier kann man natürlich seiner Kreativität freien Lauf lassen und zum Beispiel eine Rehrücken-, Herz-, Tortenform verwenden. 😉 Wir waren eher Klassisch und haben uns schlicht und einfach für eine ganz normale Kastenform entschieden. Diese haben wir mit Backpapier ausgekleidet und im Anschluss den Teig hinein geleert. Habt ihr euch gewundert warum wir den Ofen noch nicht vorgewärmt haben? Ganz einfach, denn den Teig stellen wir in das kalte Rohr und erhitzen erst dann auf 180° C bei Heißluft oder 200° C bei Ober-/Unterhitze (wir haben uns übrigens für letztere Einstellung entschieden). Danach darf das Brot für 20 – 25 Minuten im Backrohr „trocknen“. 😉

das Resultat

Zugegeben ich war bis vor Ende der Backzeit äußerst skeptisch, da beim Teig kein einziges Ei Verwendung fand. Doch Marille konnte mich ein bißerl beruhigen, da sie schon des Öfteren einen Kuchen ohne jegliche Zugabe von Ei gemacht hat! Schon nach ca. der Hälfte der Backzeit kann man wunderbare die Tätigkeit der Germ beobachten, denn man merkt deutlich wie das Brot an Volumen gewinnt. Nach der Backzeit zieht man das Brot aus dem Ofen und lässt es zunächst ein wenig in der Form ruhen und auskühlen und legt es im Anschluss auf ein Kuchengitter zum eigentlichen Auskühlen. Natürlich könnte man es warm essen, doch ich empfehle es doch besser im ausgekühlten Zustand zu genießen. Vor allem lässt es sich dann viel viel besser schneiden. 🙂

geschnittenes BrotUnd so sieht unser fertig aufgeschnittenes Vollkornbrot nun aus. 🙂 Durch die Zugabe der Hanfkörner hat man übrigens auch innen eine wunderbar „knusprige“ Einlage 😉 Der gebackene Teig ist schön saftig und hat mit den Körnern einen wirklich guten Geschmack. In einer Brotdose kann man das „Meisterwerk“ für gut 4 – 5 Tage aufheben. Natürlich schmeckt es frisch am Besten. 🙂

Und nun zu den Punkten:
Schwierigkeit: 1 von 10
Zeitaufwand: 2 von 10
Zutaten: 2 von 10

Fazit: Unser erster Brotbackversuch und ich muss sagen, dass er wirklich sehr gut gelungen ist! Etwas verwundert waren wir über die Färbung des Brotes, denn wir waren beide immer der Meinung, dass Dinkelbrote eher dunkel gehalten sind? Für den Einstieg in die Brotbackerei ist dieses Rezept meiner Meinung nach goldrichtig! Es ist sehr einfach und man erhält ein sehr gutes Resultat. Gutes Gelingen!

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