Es ist nun schon eine gute Weile her, dass ich euch ein Rezept präsentiert habe, oder? Dieses Mal möchte ich euch gerne ein Variante der beliebten und bekannten Bolognese vorstellen! Um dem ganzen einen etwas spezielleren Touch zu geben, habe ich das Faschierte selbst gemacht! Dadurch, dass mir das nette Christkind einen neuen Fleischwolf gebracht hatte, musste ich es einfach selber machen. Doch dazu später mehr, kommen wir zunächst zu den Zutaten. 🙂
Für 3 – 4 Personen benötigen wir:
- 50 dag Rindfleisch (ich habe mich für Gulaschfleisch entschieden)
- 4 Stangen Staudensellerie
- 1 Dose gewürfelte Tomaten (im Sommer würde ich aber auf alle Fälle Frische verwenden!)
- 1 Zwiebel
- Salz
- Pfeffer
- Kräuter (hier habe ich die Sonnentor Pasta/Pizza-Gewürzmischung genommen)
Seid ihr bereit? Nach dem obligaten Klick können wir auch schon loslegen!
Im ersten Schritt schneiden wir das Fleisch in relativ kleine Würfel. Ich würde sagen 2 – 3cm groß. Wichtig dabei ist, dass ihr es wirklich von allen überflüssigen festeren Fettpartien, Sehnen, … befreit. Ich war etwas schlampig und musste dadurch während der Arbeit den Fleischwolf säuber, da nichts mehr durchging. Im nächsten Step waschen wir den Sellerie und schneiden ihn anschließend in etwas gröbere Stücke. Hier muss man auf nichts besonderes achten, da das Gemüse bei unserem “Wölfchen” nicht wirklich etwas verstopfen kann.
Danach geben wir abwechselnd das Fleisch und den Staudensellerie in unser Gerät und fangen schön langsam an zu drehen. Von der Scheibe her, kann man meiner Meinung nach durchaus eine Gröbere wählen, damit wir ein eher gröberes Faschiertes bekommen. Wer es lieber etwas feiner haben möchte, kann natürlich auch eine andere Scheibe wählen. 🙂 Haben wir das ganze Fleisch und Gemüse durchgedreht, schälen wir die Zwiebel und schneiden sie im Anschluss in etwas gröbere Stücke.
Ist dies getan, erwärmen wir einen Topf und geben etwas Olivenöl hinein. Darin fangen wir an unser Fleisch zu braten. Ist es zum großen Teil gar, geben wir unsere Zwiebelstücke hinzu. Das ganze Gemisch braten wir noch eine Weile weiter, quasi bis das Fleisch ganz gar und der Zwiebel leicht glasig ist. Nun können wir schon mit etwas Pfeffer und Salz würzen und noch einmal kräftig umrühren. Während dieses Steps empfehle ich, das Nudelwasser zum Kochen zu bringen. Immerhin wollen wir auch eine Beilage zur Fleischsauce, oder? 😉 *g*
Danach geben wir unsere Dose gewürfelte Tomaten, etwas Wasser und die Kräuter hinzu. Nun lassen wir die Paste für gut 20 Minuten auf mittlerer Stufe bei geschlossenem Deckel kochen. Sollte man frische Paradeiser verwenden, empfehle ich diese zu häuten und mit etwas mehr Wasser zum Fleisch zu geben. Auch die Kochzeit wird sich hier um geschätzte 10 Minuten verlängern. Sind die 20 bzw. 30 Minuten verstrichen, nimmt man den Deckel ab und geben einen halben Schöpfer vom Nudelwasser hinzu! Das klingt für manch einen Hobbykoch vielleicht komisch, doch durch die im Wasser vorhandene Stärke erreichen wir eine durchaus sämige Fleischsauce! Die Sauce sollten wir nun bei durchaus stärkerer Hitze und ohne Deckel weiter kochen lassen. Am Ende müsst bzw. könnt ihr das Ganze noch einmal abschmecken und mit frisch geriebenem Parmesan servieren.
Pasta mit selbst gemachten Faschierten, sieht doch ziemlich gut aus, oder? Ihr werdet schnell merken, dass der Unterschied zu einem gekauften Produkte gravierend ist. Vor allem durch die Beigabe des Staudenselleries, erreichen wir beim Fleisch einen sehr guten Geschmack. Zumindest hätte ich/hätten wir so empfunden.
Schwierigkeit: 4 von 10
Zeitaufwand: 4 von 10
Zutaten: 1 von 10
Fazit: Da wir das Faschierte bei dieser Pasta selber machen, habe ich bei der Schwierigkeit ein paar Punkte mehr vergeben. Anstelle der Kräutermischung aus dem hohen Waldviertel kann man natürlich auch selbst gewählte Kräuter (frisch oder getrocknet) verwenden. 🙂 Abgesehen vom Fleischwolf, muss kein spezielles Zubehör verwendet werden und die Zubereitung ist denkbar einfach. Natürlich kann man als Alternative auch gekauftes Rinderfaschiertes verwenden, doch dann muss man den Staudensellerie ganz ganz klein schneiden und unter die Fleischmasse “heben”. Ich wünsche gutes Gelingen!